Deutsche Pinscher sind wachsam, mutig und flink wie Wiesel. Einfühlsam erzogen überzeugen sie als liebevolle Familienhunde und ausdauernde Sportpartner. Trotz aller Qualitäten stand die alte deutsche Rasse bereits auf der Liste der bedrohten Haustierrassen, doch diese Zeiten sind zum Glück inzwischen vorbei.
Das Temperament des glatthaarigen Deutschen Pinschers ist keinesfalls zu unterschätzen. Die alte deutsche Hunderasse, die schon 1880 Erwähnung im „Deutschen Hundestammbuch“ findet, strotzt geradezu vor Energie. Diese Energie benötigt mindestens ein Ventil, besser gleich mehrere. Das bedeutet, dass körperliche und geistige Auslastung eine wichtige Basis für das Zusammenleben mit einem Deutschen Pinscher sind. Denn er ist nicht nur agil, sondern auch schlau. Ruhetraining ist übrigens mindestens ebenso wichtig wie die körperliche und geistige Auslastung des Hundes.
Für Anfänger in Sachen Hundehaltung eignet sich der Pinscher nicht. Denn er läuft im Alltagsleben nicht einfach nebenher. Pinscher haben eine recht hohes Anforderungsprofil an ihre Halter. Wird das nicht mit Rassekenntnis erfüllt, hat man in der Regel wenig Freude an diesen klugen und selbstbewussten Hunden. Stimmen die züchterischen und erzieherischen Voraussetzungen, erweist sich der Pinscher jedoch durchaus als genial.
Seinem regen Köpfchen entgeht nichts und diese angeborene Aufmerksamkeit lässt sich natürlich auch hervorragend zur gezielten Ausbildung nutzen. Wird sie jedoch nicht in gewünschte Bahnen gelenkt, lässt sich der 45 bis 50 Zentimeter große Wirbelwind eben selbst etwas einfallen und stellt eigene Regeln auf. Dabei ist der Hund, der dieselben Vorfahren wie die Schnauzer-Familie hat, generell ein gutartiger Charakter. Freundlich und zum Spielen aufgelegt, begeistert er innerhalb seiner Familie jeden, ob groß oder klein. Fremden gegenüber nimmt er sich als pflichtbewusster Begleiter eher zurück und beobachtet. Seine Wachsamkeit gilt als ebenso unbestechlich wie seine Anhänglichkeit gegenüber seinen Menschen unerschütterlich ist. Obwohl der Pinscher pflichtbewusst wacht, ist er ganz und gar kein Kläffer. Er bewahrt stets die Nerven, denn seine Selbstsicherheit ist mit einer ausgeprägten Ausgeglichenheit gepaart – beste Voraussetzungen für ein angenehmes Zusammenleben.
Schützenswert
Obwohl der Deutsche Pinscher eine sehr alte Rasse ist, schwebte sie traditionell in Gefahr. Zwischen 1950 und 1958 gab es in Deutschland keinen einzigen Wurf und im Jahr 2003 wurde das offiziell, was Liebhaber dieser Rasse stets befürchtet hatten: Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) erklärte den Deutschen Pinscher – gemeinsam mit dem Deutschen Spitz – zur gefährdeten Haustierrasse. Doch das ist inzwischen längst Vergangenheit. Zurzeit erblicken in Deutschland jährlich rund 400 Pinscher-Welpen jährlich das Licht der Welt. Tendenz steigend. Die mittlere Körpergröße und die Kurzhaarigkeit des Pinschers tragen zur Beliebtheit der Rasse bei.
Allein deshalb lohnt es sich, einen genaueren Blick auf diese liebens- und erhaltenswerte Rasse zu werfen, die auch ein Stück deutsche Hundezuchtgeschichte ist. Dennoch: Deutsche Pinscher sind keine Hunde für Anfänger, die nicht dazu bereit sind, sich mit den Ansprüchen dieser Rasse auseinanderzusetzen. Stehen ein erfahrener Züchter und ein einfühlsamer Hundetrainer mit Rat und Tat zur Seite, dürfte es jedoch auch bei Einsteigern zu keinerlei Problemen kommen. Hundeerfahrene Menschen, die bei der Erziehung klare Grenzen aufweisen, ohne dabei zu hart oder zu nachlässig zu sein, haben in der Regel ihre helle Freude am gelehrigen und intelligenten Deutschen Pinscher.
Quelle: VDH
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Rasse des Monats: Deutscher Pinscher » VDH.de
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